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Die Messung des Blutdrucks ist zentraler Bestandteil der allgemeinen Diagnostik. Der Blutdruck bezeichnet dabei, so simpel wie einfach, den Druck, mit dem das Blut durch die Arterien gepumpt wird. Dieser Wert wird in der Einheit “Millimeter Quecksilbersäule”, kurz mmHg, gemessen. Die Bestimmung des Blutdrucks ist ein wichtiger Vitalwert. Je nachdem, wie hoch oder niedrig der Blutdruck des Patienten ist, kann ein zu niedriger Blutdruck, die sogenannte Hypotonie, oder Bluthochdruck, die sogenannte Hypertonie, diagnostiziert werden. Die Blutdruckmessung wird in der Regel von einem Arzt oder dem Pflegepersonal durchgeführt. Darüber hinaus kann die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks über einen festgelegten Zeitraum auch vom Patienten selbst zu Hause notwendig sein.
Ein Blutdruckmessgerät besteht aus einer Druckmanschette, die durch einen Schlauch mit einer analogen oder digitalen Messeinheit verbunden ist, und um den Oberarm oder das Handgelenk gelegt wird. Wichtig ist, dass sich die Manschette immer auf Herzhöhe befindet. Durch das Aufpumpen der Manschette wird die Arterie zusammengedrückt. Beim Ablassen des Drucks entstehen Verwirbelungen im Blut, die als sogenannte Korotkoff-Geräusche mit dem Stethoskop hörbar sind. Mit dem Messgerät können diese, ebenso wie die Herzfrequenz, direkt erfasst werden.
Beim Blutdruckmessen werden zwei Werte ermittelt: Der systolische Druck, der durch die Pumpkraft des Herzens erzeugt wird, und der diastolische Druck, der beim Schließen der Herzklappen durch das Blutvolumen und die Elastizität der Arterien aufrecht erhalten wird. Als medizinisch definierter Normwert gilt ein systolischer Druck von 120 und ein diastolischer Druck von 80 als optimaler Blutdruck im nicht-belasteten Zustand.
|
Systolischer Wert |
Diastolischer Wert |
Optimaler Blutdruck |
< 120 |
< 80 |
Normaler Blutdruck |
< 130 |
< 85 |
Etwas Bluthochdruck |
< 130 - 139 |
< 85 - 89 |
Leichter Bluthochdruck |
< 140 - 159 |
< 90 - 99 |
Mittlerer Bluthochdruck |
< 160 - 179 |
< 100 - 109 |
Schwerer Bluthochdruck |
> 180 |
> 110 |
Im Praxis- und Klinikumfeld hat sich der Einsatz von analogen bzw. manuellen Oberarm-Blutdruckmessgeräten, sogenannten Manometern bzw. Aneroid-Blutdruckmessgeräten, in Kombination mit einem Stethoskop etabliert. Je nach Bedarf kann die Nutzung eines elektronischen Blutdruckmessers in Arztpraxis und Klinik von Vorteil sein, beispielsweise wenn Messwerte in Kombination mit weiteren Daten wie Datum und Uhrzeit über einen kontinuierlichen Zeitraum für eine detaillierte Analyse digital erfasst werden sollen. Alle unserer Blutdruckgeräte sind speziell für den Einsatz in Klinik- oder Praxisalltag konzipiert. Ordnet der behandelnde Arzt dem Patienten eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks an, ist die Anschaffung eines Blutdruckmessgerätes für den privaten Gebrauch unerlässlich. Dies geschieht häufig, wenn Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzkrankheiten diagnostiziert werden. Für den Privatgebrauch werden in der Regel digitale Blutdruckmessgeräte für den Oberarm oder das Handgelenk aufgrund ihrer simplen Bedienung bevorzugt.
Oberarm-Blutdruckmessgeräte gelten in Summe als präziser und weniger fehleranfällig. Dies hängt damit zusammen, dass die Durchblutung im Oberarm durch die größeren Gefäße und der Nähe zum Herzen prinzipiell besser ist, als am Handgelenk. Des Weiteren wird bei dieser Methode automatisch auf Höhe des Herzens gemessen. Patienten, die ernsthafte Probleme mit hohem Blutdruck oder Blutniederdruck haben oder die aus anderen Gründen auf äußerst genaue Werte angewiesen sind, wird die Nutzung von Oberarm-Blutdruckmessgeräten empfohlen. Dies gilt ebenfalls für Personen mit arteriellen Grunderkrankungen, die vor allem ältere Menschen betreffen, oder mit Parkinson. In Arztpraxen und Kliniken gilt das Messen des Blutdrucks am Oberarm als goldener Standard. Im Rahmen des Hausgebrauchs punkten digitale Blutdruckmesser für den Oberarm mit einem großen Display, der das Ablesen und Bedienen insbesondere für ältere Patienten einfacher macht. Unser Produkttipp: Zum dritten mal in Folge wurde 2020 das Medicus X von boso von Stiftung Warentest zum Testsieger gekürt.
Die Messung mit Handgelenk-Blutdruckmessgeräten eignet sich vor allem für Patienten, die ihren Blutdruck nur gelegentlich messen und bei denen leichte Abweichungen des mmHgs zulässig sind. Für diese Anwendungsfälle kann die Blutdruckmessung am Handgelenk ausreichend sein, sodass die Anschaffung eines regulär teureren Oberarm-Blutdruckmessgeräts nicht notwendig ist. Zudem können Handgelenk-Blutdruckmessgeräte aufgrund ihrer geringen Größe auch flexibel und einfach unterwegs eingesetzt werden. Die Stiftung Warentest kürte 2020 das medistar+ Blutdruckmessgerät von boso zum Preis-Leistungs-Sieger seiner Kategorie.
Digital, manuell, Oberarm, Handgelenk – Was genau ist jetzt eigentlich der Unterschied? Einfach erklärt: Digital beziehungsweise manuell beziehen sich auf die Technologie des Messgeräts, Oberarm und Handgelenk beschreiben, wo der Blutdruck gemessen wird.
Digitale bzw. elektronische Bludruckmessgeräte gibt es sowohl für die Oberarm- als auch für die Handgelenkmessung. Da sie einfach zu bedienen sind, eignen sie sich nicht nur für die Praxisausstattung, sondern auch für den privaten Gebrauch. Digitale Blutdruckmessgeräte bieten für Laien den Vorteil, dass der gemessene Wert direkt vom Blutdruckgerät analysiert und ausgewertet wird. Darüber hinaus verfügen elektrische Blutdruckgeräte in der Regel über weiterführende Funktionen, wie beispielsweise der Erkennung von Herzrhythmusstörungen.
Die manuelle Blutdruckmessung ist für jeden Mediziner “alte Schule” und erfolgt ausschließlich immer am Oberarm. Bei den manuellen Blutdruckmessgeräten wird der Blutdruck analog mit Manometer und Stethoskop bestimmt. Zu unseren Kunden-Lieblingen zählen das clinicus I und clinicus II der Marke boso sowie das 1-Schlauch-Blutdruckmessgerät “Pffft” unserer DocCheck-Eigenmarke.
Häufig ist eine kontinuierliche Blutdruckmessung des Patienten über einen längeren Zeitraum notwendig. In diesem Fall kommt ein 24h-Langzeitblutdruckmessgeräten zum Einsatz. Für die Langzeiterfassung ist besonders die oszillometrische Blutdruckmessung von Vorteil, bei der ein Mikroprozessor die Druckschwankungen erfasst und auswertet. Diese Messung bietet den Vorteil, dass keine Stethoskope, Mikrofone oder Elektroden notwendig sind.
ABI-Systeme sind zur Erkennung peripherer arterieller Verschlusskrankheiten, kurz PAVK, konzipiert. Je nach Hersteller und Gerät können Knöchel-Arm-Index (ABI = Ankle Brachial Index) und die Pulswellengeschwindigkeit (PWV = Pulse Wave Velocity) bestimmt werden. So bist du in der Lage, Herzinfarkte, Mortalität und Schlaganfälle noch besser vorherzusehen.
Du benötigst passendes Zubehör für Blutdruckmessgeräte oder Ersatzteile für dein Blutdruckmessgerät? Keine Sorge, auch hier wirst du bei uns fündig. In unserem Sortiment bieten wir eine große Auswahl an weiteren Diagnostikinstrumenten sowie Zubehör – von der Blutdruckmanschette über Stative, Wandbefestigungen, Etuis bis hin zum Patientengürtel und Schutzbezug und vieles mehr.
Egal, ob du ein manuelles oder ein digitales Blutdruckmessgerät, für die Handgelenk- oder Oberarmmessung suchst: Im DocCheck Shop findest du Medizintechnik von renommierten Markenherstellern wie boso, Omron oder ERKA für deinen Praxisbedarf oder Hausgebrauch ganz einfach online und profitierst von vielen Vorteilen! Immer in bester Qualität zu fairen Preisen. Bestell dein Blutdruckmessgerät online im DocCheck Shop und gönn dir unsere schnelle Lieferung sowie höchste Service- und Qualitätsansprüche. Für Studierende bietet DocCheck Shop zudem attraktive Studentenrabatte.